Ausstellung "aporia" by

PARADOXBAY

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vom 16.11. - 01.12.2018 in der galerie KUB

PARADOXBAY sind

Florian Rehnig, Tobias Günther, Marcel Peterle,
Robert Rehnig www.robert-rehnig.com,
Roman Voigt www.roman-voigt-helligkeit-kontrast.de

Der Sitz der Ateliergemeinschaft befindet sich seit 2008 in Leipzig/Connewitz. Die Arbeiten, die entstehen zeigen sich in multimedialen, bildenden als auch audiovisuellen Darbietungen.

Mit der Zeit sind Verbindungen in die Leipziger Kulturszene entstanden.

Austellung

Aktuell kommt mit der Ausstellung “aporia ‐ ἀπορία” zusätzlich der besondere Wunsch zum Ausdruck mit befreundeten Künstler*Innen die Räume der Galerie KUB mit Arbeiten zu gestalten.

Es freut uns daher

Califax mit Artikulat.de
Frank Lennartz le Art z mit Lennartz-Malerei@gmx.de
Sven Wendt
Marcel Weist
Zym Olump
Michael Schweßinger
Sarah Teicher
Jan Lindner
Oliver Teetz

zu begrüßen.

Sie bereichern die Schau mit ihren ganz eigenen Werken.

Ort

Galerie KuB, Kantstr. 18 in 04275 Leipzig

Öffnungszeiten

Fr + Sa 16.00 – 20.00 / So 14.00 – 18.00

Dates

16.11.2018

um 19.00 Uhr Vernissage: Es ist zur feierlichen Eröffnung geladen.

17.11.2018

Beginn um 19.00 Uhr: Live Performance mit: Zym Olump aus Potsdam „Der kleine Fratz“ (Hörspiel in zwölf Akten)

ZYM OLUMP #3: „DER KLEINE FRATZ
“Zym Olump” versteht sich als Kollektiv, das sich über das Medium Musik und Text mit populären gesellschaftlichen Problemen seiner Stadt, Region und Kultur(en) beschäftigt. Die derzeit 8 Mitglieder aus Potsdam und Leipzig haben sich im Sommer 2014 für die erste Episode dieses mehrteiligen, interdisziplinären Stücks zusammengefunden. Dieses wurde als „Prinz Peters Suche“ im Jahr 2015 in Form einer CD veröffentlicht und durch mehrere Aufführungen (u.a. auf dem Leipziger Hörspielsommer 2015 und dem OBOA Festival 2016) live präsentiert.

Alle Mitwirkenden kennen sich schon lange aus dem sozio- und subkulturellen Bereich. Das verbindende Element des Projekts war der flammende Wunsch, einmal abseits von bisherigen Band- und Literatur-Erfahrungen auf der Bühne einen eigenen Kosmos zu schaffen und sowohl musikalisch durch eine größere Genrevielfalt und Verspieltheit ein
breiteres Publikum anzusprechen, als auch den literarischen Part möglichst offen und interaktiv zu halten, sodass das Gesamtstück immer wieder neu ineinander fließen kann…

Hör- und Schauproben:
https://zymolump.bandcamp.com (erster Teil)
https://www.facebook.com/zymolump
https://www.youtube.com/watch?v=GRwrlX9patE
Teaser Teil 1: https://vimeo.com/119736754

24.11.2018

Beginn um 19.00 Uhr: Lesung: Texte zu aporia von und mit: Sarah Teicher, Califax, Michael Schweßinger, Jan Lindner und Oliver Teetz

01.12.2018

Beginn um 19.00 Uhr: Brandt • Rehnig • Schulz – “ANIMALIE

Brandt-Rehnig-Schulz werden an diesem Abend ein elektroakustisches Environment schaffen.

In einem Soundfield, das sich aus verschiedenen, teils geographisch unwahrscheinlichen Kombinationen zusammensetzt, führen klangliche Objekte zunehmend ein Eigenleben. Als Ausgangspunkt für diese Objekte dienen Tiergeräusche, die aber durch die sukzessive Bearbeitung eine starke Verfremdung erfahren. In Anlehnung an David Tudors „Rainforest“ werden diese abstrakten Signale durch individuelle Lautsprecher dreidimensional im Raum angeordnet.

Im Anschluss an das Konzert wird dieses Environment im Nachgang noch eine Weile begeh- und erlebbar sein.

aporia ‐ ἀπορία

... nach ´00 und was kommt dann ...

aporia ‐: altgriechisch: die Unmöglichkeit, einen Ausweg zu finden; Bereits in der altgriechischen Philosophie wurde von Sokrates der Begriff aporia geprägt. In seinen theoretischen Auseinandersetzungen beschreibt er mit diesem Begriff ein in der Sache liegendes Problem oder eine Schwierigkeit, welche daraus resultiert, entsteht oder darin vorhanden ist, dass man zu verschiedenen entgegengesetzten und widersprüchlichen Ergebnissen kommt. Somit beschreibt dies zu meist eine Paradoxie.

Diese philosophische Betrachtung auf unsere Zeit nach der Jahrtausendwende angewandt, beschreibt dies einen Zustand völliger Verblüffung und Ratlosigkeit in Bezug auf unser gesellschaftliches Miteinander und daraus resultierend das eindringliche Bedürfnis nach einem neuen, anderem Erklärungsmodell für die Welt.

Im Sinne der vorangestellten Gedanken zeigt die Ausstellung Werke, die die Auseinandersetzung mit der Zeit nach der Jahrtausendwende als Schwerpunkt haben. Hierbei liegt die Hauptbetrachtung auf die gesellschaftlichen Entwicklungen und derenAuswirkungen in den letzten 18 Jahren. Die Besucher können hier Themen dieser Zeit inden künstlerischen Darbietungen wiederentdecken und diskutieren bzw. neu erfahren.

Es soll dabei nicht um die großen weltpolitischen Veränderungen im Allgemeinen gehen, sondern um die lokale und selbst erfahrene Auseinandersetzung mit den vorhandenen gesellschaftlichen Umständen. Somit werden Themen, die die öffentliche Gemeinschaft herausforderten (Globalisierung, sozialer Wandel, Digitalisierung, Gender, Kapitalismus, Kriege usw.) in den Focus gestellt. Gleichzeitig sollen die Arbeiten auch die Auseinandersetzung mit dem Kommenden möglich machen. Die Zeit des ausufernden Postfaktischen und der neu aufkommenden gesellschaftlichen Vermischung von Restauration und Revolution in der Gemeinschaft stiftenden Identität unserer Zeit wie auch der folgenden Jahre.

Im November 2018 zeigt die Galerie KUB eine Schau multimedialer Kunst. Es sind dabei Arbeiten von den Mitgliedern der Paradox Bay, wie auch befreundeter Künstler zu sehen. Es werden bildende Kunst, audiovisuelle Arbeiten und verschiedene Genres der Medienkunst ausgestellt. Zusätzlich werden Sonderveranstaltungen mit Bühnenkunst in Form von Konzerten und Hörspielen in die Gesamtausstellung integriert sein.